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Game of Thrones – Staffel 5, Teil 2

03 Freitag Jul 2015

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A Dance With Dragons, Game of Thrones, george r. r. martin

Mittlerweile befindet sich die Fantasy-Saga rund um die Machenschaften, Intrigen und Kämpfe in Westeros in der fünften Staffel und so langsam beginnen sich Ermüdungserscheinungen eingetreten. Sind die Macher zu blutrünstig in ihrem Streben nach Spektakel oder eifern sie nur der Vorlage „A Song of Ice and Fire“ von George R.R. Martin nach?

Teil 1 zum Nachlesen hier entlang.

PD: So sehr will ich Martin aber auch nicht aus der Verantwortung nehmen. Er hat mehrere Drehbücher der vergangenen Staffeln geschrieben und ist Co-Produzent. Zudem gab es Treffen mit den Serienverantwortlichen, damit diese, sollten sie ihn mit den Staffeln überholen, ungefähr wissen, welches Schicksal die einzelnen Charaktere befällt. Zu sagen, dass es in den Büchern ausgewogener ist und in der Serie nicht, entlässt Martin zu sehr aus der Thematik, obwohl er sich selbst ja auch entsprechend dazu geäußert hat.

Das Schicksal von Theon fand ich eher nervig, da sein Charakter seit einer gefühlten Ewigkeit nur am Rande verweilt, um als Erinnerung für die Grausamkeit Ramsays parat zu stehen. Deshalb war die Hochzeitsnacht mit Sansa so unnötig und auch anstrengend.

Es gibt aber nicht nur verwundbare Frauen in „Game of Thrones“. Man denke an Arya, deren Handlungsstrang sich zum besten der gesamten Serie entwickelt hat, oder an Ellaria Sand, die den Tod von Oberyn mit allen Mitteln rächen will. Auch Brienne ist ein starker Charakter. Melisandres Handlungen zeugen erst recht von einer Macht über andere Menschen, der sich vor allem Stannis bis zum bitteren Ende hin unterwirft. Apropos Stannis. Sein Tod durch die Hand von Brienne in der letzten Episode und die vielen ungelösten Schicksale kamen für mich allesamt überraschend.

YP: Sehr wohl kann ich die Macher dafür verantwortlich machen, was sie aus der Vorlage machen und gemacht haben. Dass Martin selber mitwirkt und in Beratender Funktion dabei ist, ist mir auch bekannt. Aber seine Show ist das nicht. Und nur eine Folge pro Staffel hat er geschrieben. Das merkt man jeder Folge auch an. Anstatt diese Storylines zu verbessern, zu hinterfragen, zu kritisieren, nutzen sie diese für eine perverse Zurschaustellung von Gewalt. Und einen großen Unterschied ist auch den beiden Medien zuzuschreiben. Es gibt dann doch einen feinen Unterschied zwischen dem Roman und einem Film. Bei einem Roman habe ich die Gewaltvorstellung unter Kontrolle. Wenn mir jemand anderer seine in einer Serie präsentiert, dann bin ich ihr ausgeliefert. Nun ist es so, dass ich die Serie natürlich nicht mehr sehen muss.

PD: Nur ist es eben so, dass Martin ja nicht seine Bücher den Machern einfach in die Hände gedrückt hat und sich absolut nicht daran beteiligt. Er ist ja sehr wohl darin involviert, auch wenn er nicht zu jeder Episode das Drehbuch schreibt. Seine Kritikpunkte sind auch auffallender Weise das Design des Iron Throne und weniger die Interpretation einzelner Passagen der Handlung. Damit scheint er mir schon sehr gut leben zu können. Hätte er wirklich Probleme damit, dann hätte er auch á la Alan Moore komplett seine Unterstützung der Adaption entziehen können.

Um aber auch auf die positiven Aspekte der fünften Staffel zu kommen, möchte ich die 8. Episode („Hardhome“) anführen, in der Jon Snow das Freie Volk (die Wildlings) vor der Gefahr durch die White Walker schützen möchte. Das war eine mitreißende und kraftvolle Episode, in der auch die Actionszenen sehr effektiv inszeniert wurden. Zudem gab es in eben dieser Episode auch endlich das Treffen von Tyrion mit Danaerys, worauf zuvor etwas langatmig hingearbeitet wurde, und der Austausch zwischen den beiden hatte die besten Dialoge der gesamten Staffel zu bieten. Voller Witz aber auch Wehmut.

YP: Ich kritisiere hier auch die Serienadaption und nicht die Romanvorlage, da ich bereits einmal geschrieben habe: „Und genau dort liegt auch das Problem. Martin hat für ein gewisses Gleichgewicht bei den Figuren gesorgt, er hat viele verdammt starke Frauen in den Romanen.“ Wovon die Serie weniger hat.

Positiv war in dieser Staffel für mich leider wenig. Tyrions Odyssee gehört bestimmt dazu und Daenerys Zusammentreffen mit Drogon, beide Male sehr gewaltig und bildgewaltig. Mittlerweile betrachte ich das auch mit Wehmut. Aber ab Staffel 6 haben sie Narrenfreiheit, da Martin den 6. Roman bestimmt nicht vorher veröffentlich. Dann wird das für mich sowieso eine andere Serie sein – ohne Vorlage und nur mit mündlich überlieferten Anhaltspunkten – abgesehen von der veröffentlichten Artikel aus „The Winds of Winter“

PD: Da reden wir aneinander vorbei, da es mir um Martins Einfluss und Verantwortung bei der Adaption geht, die ich ebenso hoch ansehe, wie bei den Romanen. Hätte er ein Problem mit der Adaption, dann würde er sich auch dagegen aussprechen. Er würde sich damit ja auch geradezu in eine Tradition von Autoren hinein begeben, die der Adaption ihres Werkes wenig abgewinnen können. Mal sehen ob er den Roman noch rechtzeitig vor der nächsten Staffel veröffentlicht, aber ich bin da skeptisch. Ich bin schon froh, wenn ich selbst Band 5 bis dahin gelesen habe.

Tyrions Handlung gefiel mir erst wieder, als er mit Danaerys zusammentraf. Ab da kam es zu neuen Entwicklungen. Danaerys wirkte in dieser Staffel ohnehin wie eine Getriebene. Die Sons of Harpy haben ihr deutlich aufgezeigt, dass sie womöglich doch nicht die große Herrscherin ist, die sie gerne wäre. Lustigerweise fand ich den Moment, in dem Drogon Danaerys aus der Arena rettete, ein wenig unfreiwillig komisch. Gut, sie fliegt mit ihm davon, aber was passierte eigentlich mit Tyrion, Jorah und Daario Naharis? Die saßen ja immer noch dort unten fest und waren von den Sons of Harpy umzingelt.

Sehr stark war wieder einmal die Geschichte um Arya. Gerne könnte man da mehr zeigen, denn das ist nicht nur spannend, sondern von Maisie Williams auch toll gespielt.

YP: So viel Einfluss auf die Gestaltung wie du spreche ich Martin nicht zu. Da drehen wir uns im Kreis.

Allein Aryas Geschichte verdient einen Ableger. Anfangs war sie noch zu sehr von Rachegelüsten getrieben. Jetzt wird daraus etwas anderes. Natürlich gibt es dann Maryn Tant, der ihr in die Arme läuft, aber auf mich wirkt es, als wolle sie bei ihrer Transformation mit der Vergangenheit abschließen.

Für die neue Staffel wünsche ich mir – abgesehen davon die Vorlage gelesen zu haben, was ich aus ausschließe – dass die Macher ein wenig kreativer gestalten. Wenn da noch tatsächlich 3 Staffel kommen sollen, dann sage ich: Winter is coming!

PD: Das wäre tatsächlich eine Spin-off-Serie wert. Allerdings sehe ich sie schon noch von Rache getrieben. Ihre Eiseskälte bei der Ermordung von Trant sah ich schon auch noch als das Abarbeiten ihrer Todesliste. Dass ihr Leben als Arya Stark jedoch ein Ende findet, liegt weniger in ihren Händen denn in jenen der Faceless Men.

Bei den Vorgängen auch schon in den vorangegangenen Staffeln, muss ich doch immer wieder an die Bemerkung bei Honest Trailer denken. Dass sich doch bitte irgendwer um diese Bedrohung hinter der Mauer kümmern möchte. Die Vielzahl an Charakteren ermöglicht es den Machern ja, das Geschehen ordentlich in die Länge zu ziehen, aber von der die Menschheit bedrohenden Armee der Untoten bekommt man kaum was zu sehen und der Marsch von Danaerys auf Westeros ist auf geradezu komische Weise wieder an seinen Ursprungsort zurückgeworfen worden.

Mit diesem Beitrag verabschieden wir uns in die Sommerpause und kehren am 7. August wieder zurück. Dann mit einem Dialog über Richard Ayoades filmisches Werk und seinem reflektiven Debütbuch „Ayoade on Ayoade“.

Game of Thrones – Staffel 5, Teil 1

26 Freitag Jun 2015

Posted by filmimdialog in TV

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A Dance With Dragons, Game of Thrones, george r. r. martin, Hardhome

Mittlerweile befindet sich die Fantasy-Saga rund um die Machenschaften, Intrigen und Kämpfe in Westeros in der fünften Staffel und so langsam beginnen sich Ermüdungserscheinungen eingetreten. Sind die Macher zu blutrünstig in ihrem Streben nach Spektakel oder eifern sie nur der Vorlage „A Song of Ice and Fire“ von George R.R. Martin nach?

PD: Vorneweg muss ich gleich gestehen, dass ich das fünfte Buch „A Dance with Dragons“ noch nicht gelesen habe. Ein Muster bei mir, wenn man auf die Dialoge zu Staffel 3 und Staffel 4 zurück blickt. Die fünfte Staffel der TV-Adaption war mir lange Zeit viel zu langatmig. Erst mit Episode 8 „Hardhome“, beginnt die Serie sich wieder ein wenig vor zu bewegen.

YP: Die ersten beiden Serienstaffeln boten kaum Überraschungen, waren näher an den Vorlagen, bis auf ein paar Figurenkonstellationen, die dann modifiziert wurden. Ab der dritten Staffel bemühen sich die Macher um mehr Überraschungen für die Zuschauer, die auch die Vorlagen kennen. Du darfst nicht vergessen, dass die Romane 4 und 5 eigentlich zeitgleich spielen, G. RR Martin aber aufgrund der vielen Figuren das auf zwei Bücher ausgedehnt hat.

Tatsächlich sind erstmals Serie und Romane gleich auf. Wie sich das weiter entwickeln soll, wird bestimmt sehr aufregend, da viele Figuren noch gar nicht eingeführt wurden. Ich gehe davon aus, dass das auch gar nicht geschehen wird. Die übrigen drei Staffeln, sollte es noch drei davon geben, werden sich viel mehr von der Originalstory abweichen und nur noch Anhaltspunkte geben.

PD: Die Serie muss auch gar nicht sklavisch an den Romanen hängen bleiben. Einige Freiheiten dürfen schon sein, denn es gibt auch kaum etwas Langweiligeres als ein ideenlos abgefilmtes Buch oder Theaterstück. Wie du auch richtig sagst, spielen die Romane 4 und 5 zur selben Zeit und so wurde das Personal von Martin auf zwei Romane aufgeteilt. In der Serie war das nur schwer möglich. Über diese Änderung bin ich sehr froh, denn eine Staffel ohne Tyrion hätte ich nicht sehen wollen. Dafür ist mir dieser Charakter, ebenso wie Arya, zu sehr ans Herz gewachsen.

Dass wir in der nun zu Ende gegangenen fünften Staffel Bran nie zu Gesicht bekamen, hat mich jedoch wieder weniger gestört. Seine persönliche Reise hat mich bislang recht kalt gelassen.

YP: Ich bin grundsätzlich ein Fan davon, wenn es der Serie gelingt, mich – auch als Kennerin der Vorlage – zu überraschen. Ein reines Abfilmen nach Skript wäre auch eine langweiligere Angelegenheit. Allerdings macht die Serie einen mittlerweile fatalen Fehler – und zwar geben sie sich seit zwei Staffeln große Mühe, die Gewalt in den Romanen über übertreffen. Martins Vorlage ist bestimmt nicht ohne Blut, Schweiß und Tränen, aber es vergeht seit etwa 20 Folgen keine Episode ohne diese Zurschaustellung der Gewalt, wie sie in den Romanen nicht vorgekommen ist. Wenn nicht Gewalt gezeigt wird, dann wird davon gesprochen.

Mit der Red Wedding haben sie Blut geleckt und seitdem ist das ein dramaturgisches Mittel. Hier insbesondere die Gewalt gegen Protagonistinnen. Nun habe ich ihnen nie verziehen, dass die Hochzeitsnacht zwischen Danaerys und Drogo falsch adaptiert und interpretiert wurde. In Staffel 4 gab es dann Cerseis Vergewaltigung durch Jamie am Totenbett ihres Sohnes. Und jetzt Sansa. Davon findest du nichts in den Büchern. Da stelle ich mir die Frage, warum?

PD: Die Serie hat die Gewaltszenen immer schon ein wenig anders interpretiert. So wurde ja auch Robbs schwangere Frau Talisa ermordet, was im Roman so nicht vorkam. Das war eine zusätzliche Schocknote, die mehr an einen blutigen Horrorfilm erinnerte. Um bei der aktuellen Staffel zu bleiben, finde ich mich selbst in einem Zwiespalt. Einerseits gab es die Hochzeitsnacht-Vergewaltigung von Sansa nicht im Buch, wie auch nicht jene heran drohende an Gilly.

Die Vergewaltigung von Sansa durch Ramsay Bolton war völlig sinnlos. Der Zuseher wusste bereits zur Genüge von Ramsays sadistischem Gehabe. Das war schon sehr zynisch.
Dennoch war die Szene mit Gilly nicht ohne Sinn, da sie dafür sorgte, dass man Sam in Heldenpositur zu sehen bekam und auch die beiden sich schließlich näher kamen. Das hätte man natürlich auch anders lösen können, aber immerhin befindet man sich in einer Art Zwangslager, in welcher Mörder und Vergewaltiger unter einem Dach hausen. Dass es dort beinahe zwangsläufig zu Übergriffen kommen könnte, erscheint mir weniger unlogisch. Zudem möchte ich hier auch George R.R. Martin anführen, der sich ja auch selbst in die Diskussion einschaltete.

Mehr Probleme hatte ich, Cerseis Handlungen zu verstehen. Die Förderung des High Sparrow (Jonathan Pryce gefiel mir sehr gut in der Rolle) war von Beginn an eine so offensichtlich dumme Idee. Dies konnte ich dem Charakter einfach nicht abkaufen.

YP: Martin schreibt: „“Now there are people who will say to that, ‘Well, he’s not writing history, he’s writing fantasy—he put in dragons, he should have made an egalitarian society.’ Just because you put in dragons doesn’t mean you can put in anything you want.“

Und genau dort liegt auch das Problem. Martin hat meiner Meinung nach für ein Gleichgewicht bei den Figuren gesorgt, er hat viele verdammt starke Frauen in den Romanen und genug von den Damsel in Distress. Und die HBO-Serie – anstatt die Frauenbilder, die Martin vorlegt, zu verbessern, daran zu arbeiten, zu kritisieren, zu hinterfragen – drängt jede Protagonistin – ich meine wirklich jede einzelne – in die Opferrolle. In dieses Mittelalter mit Drachen. Aus dramaturgischen Gründen.

Für viele aus dem Fernsehpublikum war das, was Theon durch Ramsay zugestoßen ist, die schlimmste Storyline in der Serie (in einem Jahrzehnt, für viele Mädchen Genitalverstümmelung noch immer an der Tagesordnung steht). Ohne Frage, das war schon heftig. Im Vergleich: Robbs Ehefrau wurde hochschwanger abgestochen. Das Bild ist folgendes: du kannst einem Mann alles antun, nur nicht die Männlichkeit nehmen. Wohingegen die Weiblichkeit erst dadurch definiert wird. Als Frau bist du verwundbar, die Sexualität ist zugleich Waffe gegen den Mann als auch ein Mittel zur Schädigung durch den Mann.

Bevor es für uns in die Sommerpause geht, erscheint noch Teil 2 dieses Dialogs am 3. Juli

Buchvorsätze 2015

17 Freitag Apr 2015

Posted by filmimdialog in Special

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A Dance With Dragons, A Guide for the Perplexed: Conversations with Paul Cronin, A Song of Ice and Fire, American Psycho, Ann Dvorak: Hollywood's Forgotten Rebel, Ayoade on Ayoade, Carol, Das karmesinrote Blütenblatt, Feuer und Stein, Game of Thrones, MacBeth, Michel Faber, Outlander, Patricia Highsmith, Ready Player One, Richard Ayoade, The Martian, Todd Haynes, Under the Skin, Werner Herzog, William Shakespeare

Wie schon im Vorjahr, geht auch diesmal wieder ein Stöckchen durch die Blogwelt. Wir diskutieren heute, welche Bücher (vor allem jene mit Filmbezug) wir uns für den Rest des Jahres vorgenommen haben.

PD: Gorana hat uns ein Stöckchen zukommen lassen, jetzt muss ich erst einmal ein Jahr zurückblicken, um nachzuprüfen ob ich meine Buchvorsätze aus 2014 erfüllen konnte. Zumindest zwei Bücher habe ich gelesen und ein weiteres angefangen.

YP: Ich habe gehofft, du kramst die alte Liste nicht heraus. Von 5 habe ich es auf 2,5 geschafft.  „Madame Bovary“ ist ein Dauerbrenner bei mir und wenn es mich umbringt werde ich das Buch noch lesen.

Außerdem sind Vorsätze zum Nicht-Einhalten da.

PD: Solche Listen betrachte ich ganz entspannt. Es sind auch eher Erinnerungen daran, was man zu einem gewissen Zeitpunkt interessant fand. „Madame Bovary“ etwa, werde ich sicher kein drittes Mal probieren.

Insofern begegne ich den Buchvorsätzen für dieses Jahr auch ohne großen inneren Druck. „Ayoade on Ayoade“ liegt allerdings schon sehr lange auf meinem E-Reader, und da ist der Vorsatz es endlich zu lesen, auch eine Erinnerung daran, es nicht umsonst erstanden zu haben.

YP: „Ayoade on Ayoade“ befindet sich seit einem halben Jahr auch auf meiner imaginären Liste. Genauso wie Werner Herzogs „A Guide for the Perlexed“. Zwei Filmemacher, die ich bewundere und die unterschiedlicher nicht sein könnten.

PD: Das Buch von Richard Ayoade hast du mir ja nahe gelegt. Ich wusste bis dahin „nur“ von seinen Arbeiten als Fernseh-Komiker („The IT Crowd“, „Garth Margenghis Darkplace“) und Film-Regisseur („Submarine“, „The Double“) die mich allesamt gleichermaßen beeindruckten. Von seinem Buch erwarte ich mir eine humorvolle und persönliche Erzählung. Ohne mehr als das Cover gesehen zu haben, scheint es eine autobiographische Arbeit zu sein.

Werner Herzog fasziniert mich auch, aber das Buch war nicht auf meiner Wunschliste. Gut möglich dass ich aber im Laufe des Jahres mich doch noch dem auch zuwende. Vorher hätte ich aber die Biographie „Ann Dvorak: Hollywood’s Forgotten Rebel“ von Christina Rice auf dem Plan. Dvorak fiel mir in „Scarface“ und „Three on a Match“ derart positiv auf, dass ich seitdem versuche, so viel wie möglich über diese heute leider kaum bekannte Darstellerin heraus zu finden.

YP: Auf meiner Liste befindet sich auch noch „Carol“ von Patricia Highsmith. Das habe ich bereits ein Mal gelesen, das ist jetzt schon länger her. Das ist dann auch noch die Vorbereitung für den Film von Todd Haynes, mit Cate Blanchett und Rooney Mara. Ich habe auch noch eine andere Buch-Liste, wie hier zu sehen.

Alternative Buchliste von YP / https://instagram.com/p/1YabW3D_UK/

Für mich ist das nicht besonders ambitioniert, da ich schon auf einige Bücher im Jahr komme, aber meistens lese ich dann das, wonach mir augenblicklich ist und nicht immer das, was auf meinen Leselisten zu finden ist.

PD: Das wäre eigentlich auch eine gute Vorbereitung für mich. Im Vorjahr habe ich es verabsäumt „Two Faces of January“ im Vorfeld zu lesen. Zumindest kann ich mich noch damit beruhigen, dass es noch keinen fixen Starttermin gibt. Ein Film von Todd Haynes ist aber ohnehin immer ein Grund zur Freude. Bereits bekannt, aber um mich auf die Verfilmung von Justin Kurtzel mit Michael Fassbender und Marion Cotillard vorzubereiten, möchte ich auch wieder einmal „Macbeth“ lesen. Shakespeare ist allerdings ohnehin immer eine Möglichkeit, wenn man sich auf eine Verfilmung vorbereiten will.

Ebenfalls auf meiner Liste stehen habe ich eine Handvoll Science-Fiction-Romane, wobei ich „The Martian“ (die Filmversion von Ridley Scott erreicht uns im Dezember) bereits gelesen habe und nun „Ready Player One“ endlich anfangen möchte. Da soll ja angeblich Steven Spielberg die Verfilmung verantworten.

YP: Ein weiteres Buch auf meiner Jahresleseliste ist: „A Dance With Dragons“ – der fünfte Roman von „A Song of Ice and Fire“ und jetzt auch passend nach dem Serienstart von Staffel 5 von „Game of Thrones“. Ich kann mir jetzt nich vorstellen, dass in der neuesten Staffel so weit vorgegriffen wird, allerdings kann man das nie wissen.

Meine Lektüre beziehe ich aber oft basierend auf Film- oder Serienadaptionen oder umgekehrt. Da muss ich mich regelrecht zügeln, weil ich meistens alles lesen will, was ich einmal zu Gesicht bekomme. Glücklicherweise habe ich ein Händchen. Soeben haben ich Michel Fabers „Das karmesinrote Blütenblatt“ fertiggelesen und freue mich schon auf die BBC-Verfilmung mit Chris O’Dowd. Auch erst kürzlich beendet habe ich „Feuer und Stein“ von Diana Gabaldon, auf den Serie „Outlander“ angelehnt ist.

PD: Darin liegt dann auch eine gewisse Schwierigkeit, wenn man sich seine Vorsäte zusammen sammelt. Es ist nie sicher was dazwischen kommt, weshalb dann im Rückblick oft Bücher liegen bleiben, die man zunächst unbedingt lesen wollte. Aus diesem Grund nehme ich etwa „A Dance With Dragons“ gar nicht in die Liste mit auf. Ich bin schon froh darüber „A Feast for Crows“ geschafft zu haben.

Schon länger liegt bei mir „Under the Skin“ herum, ebenfalls von Michel Faber. Nachdem ich den Film seit Monaten nicht aus dem Kopf bekomme, ist es im Grunde hoch an der Zeit, den nachzuholen. Zudem ist nie gesagt, welche Filmüberraschung mich dann wieder zum Ursprungsmaterial treibt oder ob ich, wie zuletzt bei unserem Dialog zu „American Psycho“, nicht einen alten Roman erneut lesen möchte.

Kindle und andere Bücher

PD: Zwei Bücher die noch mit meinem Studium zusammenhängen und die ich auch schon seit geraumer Zeit vor mir her schiebe, müssten eigentlich auch auf meine Liste. „Stummfilmdramaturgie: Erzählweisen des amerikanischen Feature Films 1917-1927“ von Claus Tieber und das von Peter Tschkerkassky heraus gegebene „Film Unframed: A History of Austrian Avant-Garde Cinema“.

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