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Schlagwort-Archiv: Mark Ruffalo

Spotlight

11 Freitag Mär 2016

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All the President's Men, John Slattery, Liev Schreiber, Mark Ruffalo, Michael Keaton, Rachel McAdams, Spotlight, Stanley Tucci, Tom McCarthy

Das bereits im Vorfeld viel beachtete „Spotlight“ von Tom McCarthy hätten wir wahrscheinlich so oder so an dieser Stelle besprochen, aber dann hat der Film – mehr oder weniger überraschend – den diesjährigen Academy Award in der Kategorie „Best Picture“ gewonnen. Jetzt haben wir fast keine Wahl mehr. Und freuen uns auf den Dialog.

YP: Gehofft habe ich auf „Mad Max: Fury Road“ und davon ausgegangen bin ich, dass „The Revenant“ den diesjährigen Best-Picture-Oscar gewinnt. Dann aber doch „Spotlight“ und ohne „Room“ als einzigen nominierten Film noch nicht gesehen zu haben, kann ich ziemlich gut mit der diesjährigen Entscheidung von der Jury leben. Das ist doch ein solider Kompromiss. Und ich glaube aber auch, ein wenig politisches Kalkül ist auch dahinter.

PD: Wie in jedem Jahr könnte ich auch diesmal wieder einem Lieblingsfilm hinterher weinen, der noch nicht einmal im Feld der „Best Picture“-Kandidaten war. Im Vorjahr war dies „Inherent Vice“ und heuer „Carol“, doch mit „Spotlight“ kann man leben. Das ist das exakte Gegenteil des die Zuseher mit seiner Inszenierung auch immer wieder auf seine eigene Inszenierung hinweisenden „The Revenant“. Tom McCarthys „Spotlight“ hat mir mit dieser Verweigerung einer stilistisch auffälligen Inszenierung sehr imponiert. Hier dominiert die Geschichte, und zwar derart, dass der Regisseur beinahe dahinter verschwindet.

YP: „Carol“ natürlich, nicht zu vergessen. Nun zu „Spotlight“: dieser Film fungiert hauptsächlich aus Geschichtenerzähler, wobei die Eigenschaften des audio-visuellen Mediums fast in den Hintergrund geraten. Hauptsächlich finde ich es gut, wie hier dieser Kirchenskandal aufgearbeitet wird, wir dürfen auch nicht vergessen, mit diesen vielen Namen und Schauplätzen hätte das leicht ausufern können. McCarthy hat auch die Handlung in seinem Drehbuch, welches er mit Josh Singer geschrieben hat, filmisch auch ziemlich geradlinig dargestellt. Er läuft auch in keiner Sekunde Gefahr, sich in einen dieser auf wahren Begebenheiten beruhenden Film zu verwandeln, dem dieses Prädikat reicht, um die Handlung voranzutreiben. Hier haben wir ein solides Konzept, welches den Film stützt.

PD: Da sowohl in Rezensionen als auch in Interviews von Tom McCarthy selbst immer wieder „All the President’s Men“ von Alan J. Pakula als größtes Vorbild genannt wurde, habe ich mir diesen zum Vergleich auch noch einmal angesehen, und gerade bei der Handhabung der vielen Namen und Zusammenhänge, sieht man dann doch Qualitätsunterschiede. „Spotlight“ funktioniert auch deshalb so gut, da es gar nicht wichtig ist, zu wissen, wer denn nun all die Würdenträger und in den Skandal verwickelten Personen sind. Die wichtigste Quelle ist überdies ein nur per Telefon zu hörender Ex-Priester/Psychiater (toller Cameo von Richard Jenkins).

Es ist wohl auch als große Stärke des Drehbuchs anzurechnen, dass man sehr schnell die einzelnen Team-Mitglieder von Spotlight, sowie den neuen Herausgeber Marty Baron und die Anwälte klar zuordnen und auseinander halten und den Missbrauchsskandal als solchen klar erkennen kann. Wenn ich mir heute „All the President’s Men“ ansehe, dann ist das weiterhin ein sehr kraftvoller Film über Journalismus, aber der Watergate-Skandal verwirrt ohne eine gewisse Vorkenntnis. So nebenbei ist es eine hübsche Anekdote, dass Ben Bradlee Jr. (John Slattery) der Sohn des Washington Post Chefredakteur Ben Bradlee (in „All the President’s Men“: Jason Robards) ist.

YP: Dieser Skandal kommt mit dem neuen Herausgeber Baron (Liev Schreiber) ins Rollen, bzw. mit seinem Blickwinkel auf diesen einen Zeitungsartikel über den versetzten Priester kommt eine eigene Dynamik innerhalb der Redaktion und innerhalb des Investigativ-Teams Spotlight. Ich fand es gut, wie man sich hier gänzlich der Aufdeckung dieser Vertuschung um die 87 Priester, die innerhalb der Boston-Region Kinder missbrauchten, annahm. Auch wie die Figuren fast nur im Arbeitsleben agieren – es konzentriert sich alles auf diese Story innerhalb der Filmdiegese. Es gibt keine befremdlichen Lovestorys, wir erfahren um die Familienkonstellationen der Figuren, allerdings dient das meistens der Story. Trotzdem bekommt man einen guten Einblick in die Motivationen der der Menschen im Film. Vor allem bei Robby Robinson (Michael Keaton), dem Leiter von Spotlight, da er als renommierter Journalist und Einheimischer am Bostoner Gesellschaftsleben teilnimmt. Er hat einflussreiche Freunde, die nicht gänzlich unbeteiligt waren, diese Geschichte zu vertuschen.

PD: Das gesamte Spotlight-Team wird im Privatleben nur angedeutet, wobei Mark Ruffalo als Mike Rezendes beinahe den größten Raum bekommt. Auch Rachel McAdams‘ Hinweis auf ihre sonntäglichen Kirchgänge passen da gut ins Bild.

Es ist auch lohnenswert, genauer auf die Rolle von Marty Baron zu achten, und wie sie Liev Schreiber geradezu unterspielt. Es gibt keine großen Ausbrüche oder Anfeuerungen. Er fügt sich in seine neue Rolle hinein, und zeigt als Außenstehender gezielt auf eine Geschichte, die für eine „local paper“ von höchster Dringlichkeit sein soll. Das ist ein Aspekt, der mir sehr gut gefiel, nicht nur in der Darstellung des stets sträflich unterschätzten Liev Schreiber, sondern auch, wie die Bostoner Gesellschaft darauf reagiert. Man tausche die Kirche gegen die Mafia oder eine korrupte politische Elite aus, und es würde sich an der Dynamik der Ereignisse nichts ändern. Boston wirkt in diesem Zusammenhang wie ein eingeschworenes Dorf, welches sich von außen – und von einem Juden wie Marty Baron – schon gar nichts sagen lassen will.

YP: Ja, Liev Schreiber als Marty Baron hat mir auch sehr gut gefallen in dieser Rolle. Ihm kommt nicht allzu viel Präsenz zu,  aber was er aus der wenigen macht, ist bemerkenswert. So handhabt es der Film aber mit jeder Figur – mit Ausnahme von Mark Ruffalos Rezendes vielleicht. Wie Baron sprichwörtlich mit ein paar Bemerkungen zuerst die gesamte Redaktion, dann den Erzbischof und dann die Bostoner Gesellschaft aufrüttelt und die Geschehnisse ihre Handlung nehmen, ist bezeichnend für den Stil des Films. Erwähnenswert ist auch Rezendes Annäherung an den von Stanley Tucci gespielten Anwalt Garabedian, der zu Beginn des Films als eigenwilliger Charakter bezeichnet wurde und schließlich dem Spotlight-Team unter die Arme greift.

PD: Das zeichnet diesen Film auch aus, die langsame Annäherung an seine Charaktere und zugleich die Darstellung der geradezu zermürbend langen und langsamen Arbeit an dieser großen Geschichte. Der Symbolismus mit den immer im Hintergrund ins Bild ragenden Kirchen mag nicht sonderlich subtil sein, aber es ist für mich der einzige wirklich gravierende Kritikpunkt.

Viel mehr glaube ich, dass man noch Jahre später auf diesen gelungenen Journalisten-Thriller zurückblicken wird.

YP: Es gibt Filme, die sind so unaufdringlich und sichern sich somit auch einen Platz im Kanon.

 

 

 

Foxcatcher

24 Dienstag Feb 2015

Posted by filmimdialog in Filmdialoge

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Bennett Miller, Capote, Channing Tatum, Foxcatcher, Mark Ruffalo, Moneyball, Steve Carrell

„Foxcatcher“ ist der dritte Spielfilm des US-amerikanischen Regisseurs Bennett Miller. Sein neuester Film ist thematisch eine Mischung aus den beiden Vorgängern „Capote“ und „Moneyball“, es geht um den exzentrischen Millionär John E. du Pont (grandios gespielt von Steve Carrell), der – dem Ringsport verfallen – sich der Gebrüder Mark und Dave Schultz (Channing Tatum und Mark Ruffalo) annimmt, um diese für die Olympischen Spiele zu trainieren. Die Story basiert auf wahren Begebenheiten.

YP: Ich muss zugeben, dass ich langsam Gefallen an Channing Tatum als Schauspieler finde. Früher war er Grund genug, um ihm aus dem Weg zu gehen. Seit er mit Steven Soderbergh dreht („Haywire“, „Magic Mike“ und „Side Effects“), ist er mir sympathisch geworden und wirkt interessanter.

Seine Rolle in „Foxcatcher“ ist zwar wieder sehr körperlich angehaucht (er spielt den Ringer Mark Schultz), aber das wirkt schon ganz solide. Wobei hier das Augenmerk auf Mark Ruffalo und allen voran Steve Carrell liegt. Es ist auch nicht wirklich leicht, sich mit Ruffalo und Carrell schauspielerisch zu messen, geschweige denn herauszuheben.

PD: Da geht es mir ähnlich. Seit „Magic Mike“ und „Side Effects“ ist mir Tatum sympathischer und er scheint sich immer mehr zu entwickeln. „Foxcatcher“ ist seine bislang reifste Darstellung und ich fand ihn nicht einmal so im Schatten von Carrell und Ruffalo stehend. Alleine sein erster Auftritt vor der Schulklasse oder wenn er sich selbst ohrfeigt und den Spiegel zertrümmert, sind wunderbar gespielte Momente von Einsamkeit und Verzweiflung.

YP: Wenn ich nachträglich an „Foxcatcher“ denke, dann ist die Beziehung zwischen Dave Schultz (Mark Ruffalo) und John du Pont (Steve Carrell) von größerer Bedeutung.

PD: Das könnte aber auch daran liegen, dass Dave ab der Hälfte des Films eine wichtigere Rolle im Leben von du Pont einnimmt. Auch wenn man mit Mark Schultz beginnt und die Geschichte auch mit ihm aufhört, so dreht sich doch alles um John.

YP: Der Plotaufbau scheint mir auch ideal und ausgeglichen. Zuerst lernen wir Mark Schultz kennen, dann folgen die Trainingsjahre mit John, dann kommt Dave hinzu. Es spielt sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren ab und der Film gibt auch das Gefühl wieder, dass sich die Figuren mit der Zeit verändern und entwickeln. Es ist und bleibt ein intensiver Film, allerdings mit einem Bei- und Nachgeschmack, den ich nicht so schnell wegbrachte. Glücklicherweise hatte ich keine Ahnung von den wahren Begebenheiten, die die Geschichte vorgibt. Auch hatte ich keine Ahnung von der Adaption.

PD: Nichts von den wahren Hintergründen im Vorfeld zu wissen, ist wirklich ein Glücksfall. So bekommt diese unheilvolle und kalte Atmosphäre, die Bennett Miller so hervorragend aufbaut, eine herrliche Intensität. Auch wenn „Foxcatcher“ hin und wieder Gefahr läuft, ein wenig zu sehr das Klischee der „dunklen Seite des amerikanischen Traums“ auszureizen.

YP: Es geht hauptsächlich um diese dunkle Seite der Medaille. Der Film zeigt sehr schön, wie aus einem Traum ein Albtraum wird und vice versa. Aber diese Grundstimmung, die von der ersten Sekunde herrscht, die behält der Film bei. Nur die Szenen, die Dave mit seiner Familie zeigen, sind fröhlich und unbeschwert. Daves Figur stellte einen Lichtblick dar. Wohingegen John alles verkörpert, was latent, kontrolliert und brodelnd in und an einem Menschen sein kann. Ein unheimlicher  und sehr trauriger Charakter.

PD: Diese dunkle Seite der Medaille zeigt sich ständig. John sucht nach Anerkennung, die er von seiner Mutter nicht erhält und will sie von seinen Ringer-Schützlingen und der leicht verführbare Mark (ich muss jetzt noch lachen, wenn ich an die neue Frisur von Tatum denke) gibt ihm diese. Das wunderbare Familienleben von Dave ist hingegen wieder der völlig entgegengesetzte Punkt zu Mark, den das Verhalten der Kinder gegenüber John peinlich berührt. Mark steht seiner eigenen Familie im Grunde genauso fremd gegenüber wie John seiner. Dass diese zerrissenen Charaktere geradezu ein Fest für die drei Hauptdarsteller sind, ist beinahe logisch.

YP: Carrells Nasenprothese, die er für die Figur von John du Pont aufgesetzt bekam, störte mich ein bisschen. Wieso einen Schauspieler so unkenntlich maskieren, er muss nicht aussehen wie die Vorlage, nachdem ohnehin viel durch Mimik und Gestik geschieht. Ruffalo kaufe ich die Rolle auch ab, ohne dass er sich dafür aufpumpen musste. Und Tatum beeindruckte schon durch die einschüchternde massige körperliche Präsenz. Die Stärke von „Foxcatcher“ liegt eindeutig im Schauspiel aller drei Akteure.

PD: Diese Nasenprothese ist ja viel und oft kritisiert worden, aber mich hat sie nicht gestört. Ich sah sie auch als ein Mittel, damit Carrell in diese Rolle hinein schlüpft. Ein Mittel um die Rolle, für sich selbst, glaubwürdiger zu gestalten. Ob notwendig oder nicht, mich hat sie nicht abgelenkt oder gestört.

Begin Again

05 Freitag Sept 2014

Posted by filmimdialog in Filmdialoge

≈ 3 Kommentare

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Adam Levine, Begin Again, Can A Song Save Your Life, Hailee Steinfeld, James Corden, John Carney, Keira Knightley, Mark Ruffalo, Mos Def, Once

Mit dem kleinen Independentfilm „Once“ sorgte John Carney 2007 für einen gelungenen Überraschungshit. Darin porträtiert er die Freundschaft zwischen einem irischen Straßenmusiker und einer tschechischen Putzfrau in Dublin. Der Titelsong des Films wurde im Jahr drauf sogar mit einem Oscar ausgezeichnet. In „Begin Again“, seinem neuen Film, geht es auch um Freundschaft und Musik, allerdings im aufpolierten Stil und mit Starbesetzung. Mark Ruffalo spielt einen gefallenen Musikproduzenten, der aus Keira Knightleys Figur einen authentischen Star im affektierten Popolymp machen will.

PD: Ein Film, der sich der guten Laune und schönen Songs verschreibt, sollte eventuell gute Songs abliefern. Das waren großteils ziemlich banale und oberflächliche Pop-Balladen die da zum Besten gegeben wurden.

YP: Auf der anderen Seite: Ist das nicht Popmusik, wie sie leibt und lebt? Die Songs waren mittelmäßig, das stimmt. Aber ich kann sie mir gut im Radio vorstellen. Also ist die Mission erfüllt.

PD: Das würde ich akzeptieren, wenn der Plattenmanager Dan nicht als Quergeist mit einzigartigem Geschmack dargestellt worden wäre. Doch dann verfällt er einer sehr banalen U-Bahn-Einsamkeitssong-Ballade. Das passte schlicht nicht zusammen.

Dazu möchte ich aber sagen, dass mir Mark Ruffalo als Dan hervorragend gefiel. Er verleiht dem Charakter seinen ihm typischen Charme.

YP: Ein Mainstream-Abklatsch von „Once“. Wobei ich „Once“ sehr süß fand. Nicht bahnbrechend oder dergleichen. Einfach nur erfrischend authentisch und stimmig.

PD: “Once“ habe ich nicht gesehen. Ich wollte unbelastet in diesen Film hinein gehen. Zum Pech von John Carney habe ich nun keinerlei Lust darauf, ihn mir anzusehen.

YP: Zu mittelmäßig, um einzigartig zu sein. Das ist der Film für mich, die Songs, die Besetzung, die Idee. „Begin Again“ ist konstruiert und langweilig. Dennoch unterhaltsam.

PD: Das schwankt für mich extrem. Einerseits gibt es Momente, in denen man sich der „Feel-Good“-Atmosphäre nicht entziehen kann und dann blickt man wieder regelrecht entsetzt auf furchtbar Klischeebesetzte Konflikte wie jenen von Dan und seiner Tochter Violet (Hailee Steinfeld). Oder jenen zwischen Gretta und ihrem Popstar-Freund Dave (Adam Levine), der auch ein Konflikt zwischen Independent und Mainstream sein soll. Konstruiert ist bei diesem Film wirklich das Schlüsselwort.

YP: Streckenweise konnte ich mich trotzdem in der Geschichte verlieren. Und wie gut, dass das keine love story ist. So hat es dem Film wirklich mehr Würze gegeben.

PD: Davor hatte ich mich gefürchtet, als sich Dan und Gretta häufiger sehr tief in die Augen sahen. Vor allem wenn sie auf den nächtlichen Spaziergang gehen und sich die Songs anhören. Das war ein furchtbar kitschiger Moment und hätte im schlimmsten Fall in einer Schnulze mit Familiendrama enden können.

YP: Abgesehen davon, dass die Popsongs im Film zu vergesslich sind, es ist doch eine nette – auch wenn nicht bahnbrechende – Geschichte. Die so für sich steht, trotz „Once“ im Hintergrund. Ich habe mir nichts Großartiges vorgestellt, nichts wahnsinnig Tolles erwartet und bin dementsprechend unterhalten aus dem Kino gegangen.

Sehen wir über diese stylischen Tricks hinweg: wer Mainstream erwartet, kriegt ihn hier geboten.

PD: Mir war „Begin Again“ nur zu – sagen wir – belanglos. Es wurden viele Konflikte aufgeworfen, die aber durch Zauberhand verschwunden sind. Es benötigte kaum einer wirklichen Anstrengung, um zum Ziel zu gelangen. So treibt die Geschichte vor sich hin, ohne je irgendwelche Höhen zu erreichen.

Das ist mir auch für einen Mainstream-Film zu wenig. Wie immer man das jetzt definiert, denn das hier ist für mich ein Indie-Faserschmeichler. Einzig die gut aufgelegten Darsteller (neben Ruffalo und Knightley auch noch James Corden als Sidekick) und der eine oder andere Song konnten mich unterhalten.

YP: Mehr als leichte und seichte Unterhaltung war das nicht, dem stimme ich schon zu. Ein wenig musste ich schon schmunzeln. Wobei die von Adam Levine und Mos Def gespielten Figuren ein wenig für das Comic Relief sorgten.

PD: Findest du? Adam Levine sah ich überhaupt nicht als Comic Relief, der wurde als ernsthafter Charakter aufgebaut. Mos Def hatte etwas von einem Gastauftritt. Ein Musiker, der einen Label-Chef spielt. Die Komik bei Levine kam ja über die Häme die Corden und Knightley über ihn ergossen.

YP: Ich finde eben schon, weil beide dermaßen überzeichnet dargestellt wurden. Der Rockstar im Amish-Look mit Bart (Levine) und der unnahbare Label-Boss mit unbeweglicher Miene (Mos Def). Das sind doch schon auch ordentliche Seitenhiebe auf die Musik-Industrie.

PD: Es sind doch alle Charaktere im Film reine Klischees. Der unverstandene Manager mit dem Auge für das Besondere. Das Songwriter-Talent, welches zu gut für den Massengeschmack ist. Der Straßenmusiker ohne Glück.

YP: Das ist ein guter Einwand deinerseits. Sympathisch sind die Figuren aber schon, auch wenn nicht besonders originell.

PD: Originalität ist nicht unbedingt die Stärke von „Begin Again“. … und gute Laune alleine ist mir zu wenig.

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