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Film Im Dialog

~ Dialoge über aktuelle und weniger aktuelle Kinofilme

Film Im Dialog

Monatsarchiv: April 2015

National Theatre Live: Frankenstein

24 Freitag Apr 2015

Posted by filmimdialog in Filmdialoge

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A View from the Bridge, Al Pacino, Avengers: Age of Ultron, Benedict Cumberbatch, Coriolanus, Danny Boyle, Frankenstein, Jonny Lee Miller, Mark Strong, National Theatre Live, Patrice Chereau, Salmoé, Tom Hiddlestone

Kann Theater auf der großen Leinwand funktionieren? Als 2011 das von Danny Boyle inszenierte Theaterstück „Frankenstein“ am National Theatre Premiere feierte, begann es einen ungeahnten Erfolgslauf auch über die Kinoleinwände dieser Welt. Wir unterhalten uns über Theater im Kino.

PD: Viel zu lange hat es gedauert, aber nun konnte ich endlich „Frankenstein“ in seiner Bühnenform sehen. Vor allem hat mich dieser Kinoabend vom Konzept der Spezialvorstellung für nur einen Abend überzeugt. Zuvor war ich ja recht skeptisch, ob eine Opern-, Ballett- oder Theateraufführung im Kino wirklich funktionieren kann.

YP: Abgesehen von im TV übertragenen Burgtheater-Aufführungen in Studienzeiten oder zu Studienzwecken, hatte ich bei „Frankenstein“ auch erstmals die Freude, an einer Theaterübertragung im Kino teilzunehmen, allerdings ist das bei „Frankenstein“ jetzt über ein Jahr her. Seitdem bin ich großer Fan des Formats und konnte schon die „Coriolanus“, „A View From The Bridge“ , „Swanlake“ und „Macbeth“-Aufführungen von NT Live begutachten.

Ich bin begeistert. Der Live-Aspekt bleibt trotz Kinoleinwand gewahrt. Natürlich bleibt eine gewisse Portion Theater dabei auf der Strecke, das nimmt man dann in Kauf.

PD: Die Fernsehaufzeichnungen aus Bayreuth (vor allem Patrice Chereaus „Ring des Nibelungen“ blieb mir im Gedächtnis) oder einige spezielle Übertragungen von den Salzburger Festspielen, habe ich auch noch im Kopf. Das waren aber eben meist Fernsehübertragungen.

Die in den letzten Jahren immer populärer werdenden Kino-Ereignisse, mit Übertragungen auf verschiedene Leinwände in der ganzen Welt, zeigen das Verlangen eines globalen Publikums diese Inszenierungen zu sehen. Es ist einfach nicht jedem möglich, eine Karte für ein Stück in London zu kaufen, da ist das Kino-Erlebnis ein sehr feiner Kompromiss. Auch wenn ich anfangs skeptisch war. Die Bühnenatmosphäre kann aber auch mit verschiedensten Kameraperspektiven nicht ganz übertragen werden.

YP: Da ich ohnehin gerne ins Theater gehe, neige ich immer dazu, die Live-Übertragungen mit Theaterinszenierungen zu vergleichen. Dabei fällt mir auf, dass ein Theaterbesuch fast immer atmosphärisch ein tolles Erlebnis ist, aber bei Live-Übertragungen entsteht dann schnell eine gewisse Nähe (meistens durch die Einstellung der Nahaufnahme), die es so im Theaterraum nicht und nur sehr selten gibt. Theater-Untypisch, aber nichtsdestotrotz finde ich es toll.

In „Frankenstein“ wurde auch oft in Nahaufnahme gezeigt, quasi an die Figuren herangezoomt.

PD: Darin liegt aber auch eine Schwierigkeit der Live-Übertragung. Ein Theaterschauspieler agiert auf der Bühne ja ganz anders, denn vor der Filmkamera und so ist auch die Darbietung dann eine gänzlich andere, denn wenn sie im Zuge einer Filmadaption zu sehen wäre.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob bei einer Filmadaption, der Kreatur (ich habe Benedict Cumberbatch in dieser Rolle gesehen) so viel Raum gelassen würde, um sich von einem undefinierten Wesen hin zu einer eigenen Persönlichkeit zu entwickeln. Die Filme tendieren doch dazu, die grausamen Taten ins Zentrum zu rücken.

YP: Wir dürfen aber gerade bei „Frankenstein“ nicht vergessen, dass es von Danny Boyle, einem Filmregisseur, inszeniert wurde. Sowohl Johnny Lee Miller als auch Benedict Cumberbatch sind primär als Filmschauspieler tätg. Auch wenn alle drei immer wieder auf das Theater zurückkommen, bzw. ihre Anfänge dort haben, ist der filmische Bezug sehr präsent. Wobei das ein Theaterstück durch und durch ist und gerade als solches auch unglaublich gelungen. Den Körpereinsatz, den Johnny Lee Miller als Creatur mitbrachte, würde im Film weniger wirken, wie es auf der Bühne der Fall war. Der Körper als Instrument ist im Theater sichtbarer, augenscheinlicher, auch wenn in diesem Fall gelegentlich das Gesicht in Großaufnahme gezeigt wurde. Filme neigen mittlerweile durch Schnitttechniken dazu, fast alles zu zerstückeln. Und Miller war grandios, fast ein Athlet im schauspielerischen Sinne.

PD: Man sieht viele Elemente in Boyles Inszenierung, die auf die Herkunft aus dem Filmbereich deuten. Etwa das Lichtspiel bei der Geburt oder die Schienenarbeiter und die sehr drastisch beleuchtete Lokomotive. Andererseits hat man sich beinahe zu viel Zeit in den ersten 30 Minuten gelassen. Cumberbatch hat die Kreatur sehr unschuldig und verspielt dargestellt (natürlich auch mit den entsprechenden athletischen Verrenkungen), während Miller den Doktor als abgehobenen und Weltfremden Prototyp des größenwahnsinnigen Wissenschaftlers spielte. Das Dilemma in welches das Erschaffen der Kreatur den Doktor stürzt, fand ich in den gemeinsamen Szenen von Miller und Cumberbatch hervorragend dargestellt.

Hingegen fand ich das gekippte Bühnenbild in den Szenen im Hause Frankenstein wieder zu eindeutig. Ein „Dutch Angle“ fürs Theater. Das war mir zu viel.

YP: Miller als Kreatur war verwundbar und gnadenlos zugleich. Anfangs noch verhalten und zurückhaltend werden sowohl Performance als auch die Figur zur Wucht. Anfangs war ich enttäuscht, nicht Cumberbatch als Kreatur gesehen zu haben. Nach der Vorstellung war ich froh darüber, dass es Miller war. Meine Vermutung ist, dass sich die beiden – egal in welcher Rolle wir sie zu sehen bekommen – ergänzen, was auch von Kritiken zum Stück bestätigt wird.

PD: Das ist noch ein Fernziel für mich. Die Aufführung in der umgekehrten Besetzung zu sehen. Miller stellte fest, dass das Stottern von Cumberbatch als Kreatur schlussendlich auch langsam ein wenig in Millers Darstellung des Doktors überging.
Auch wenn es für das Stück nicht von allzu großem Belang war, so fand ich es doch reizvoll, die beiden Sherlock Holmes-Darsteller gemeinsam auf der Bühne zu sehen.

Im Rückblick bin ich überrascht, wie wenig ich vom Soundtrack bemerkt habe. Gerade bei Danny Boyle spielt die Musik immer eine sehr wichtige Rolle, aber in „Frankenstein“ spielte er sie nicht in den Vordergrund. Wenn ich mich jetzt durch die Stücke höre, erkenne ich zwar einige Passagen, aber sie unterstützten eher die Stimmung als dass sie für sich stehen würden.

YP: Da bei mir die Sichtung nun mehr als ein Jahr zurückliegt (Jänner 2013), fällt es mir ziemlich schwer, mich an die musikalische Untermalung zu erinnern. Insgesamt war es für mich aber sehr stimmig.

Erstaunlich ist, dass die Premiere Anfang 2011 war und wir im April 2015 noch immer darüber reden, und es noch immer Kinos gibt, die die Aufzeichnungen der Übertragung zeigen. War deine Vorstellung gut besucht?

PD: Gut, meine Eindrücke sind ein wenig frischer, aber die Musik wäre mir auch nicht mehr eingefallen, wenn ich nicht ein wenig noch zum Stück gelesen hätte. Dass es Bühnenerfolge logischerweise leichter haben, derart lange gezeigt zu werden, ist logisch.

Dass die Vorstellung heute noch zieht, wundert mich schon etwas mehr. In meinem Saal blieb kaum ein Platz frei. Viele Besucher hatten das Stück schon öfter gesehen.

Dazu fällt mir ein, dass laut dem Filmmagazin „Sight & Sound“, ein Kinoabend von „Coriolanus“ mit Tom Hiddleston mehr Besucher anzog, denn die etwa zur selben Zeit laufende Filmadaption von und mit Ralph Fiennes.

YP: Umso erstaunlicher, da die „Coriolanus“-Inszenierung von NT Live viel textlastiger ist und als Kammerspiel dementsprechend unspektakulär, auch viel weniger reisserisch daherkommt. Tom Hiddleston ist ein großartiger Charakterdarsteller (mit Theater-Background) und sein Status im Marvel-Universum hat dem Stück sicher das eine oder andere Fangirl oder Fanboy in der ersten Reihe beschert. Den Butler-Fiennes-Film habe ich leider nicht gesehen.

PD: Die Popularität der Darsteller ist sicher auch ein Faktor, der zu dem erhöhten Publikumsinteresse beiträgt. Wenngleich  auch weniger prominent besetzte Stücke oder auch Musical- und Opern-Aufführungen gute Besucherzahlen in den Kinos vorweisen können.

Ich bin schon gespannt wie sich die Übertragung von „A View From The Bridge“ mit Mark Strong anfühlen wird, aber ich zog während „Frankenstein“ ständig Vergleiche mit der „Salomé“-Inszenierung von und mit Al Pacino, die ich zu Hause auf DVD habe. Pacino hat auf der Theaterbühne eine Filmversion des zur selben Zeit gespielten Stückes inszeniert. Das ist ein faszinierender Theater-Film-Hybrid, aber doch näher dem Kino verhaftet. Bei „Frankenstein“ wird das anwesende Publikum durch ausgedehnte Schwenks immer ein wenig mit in das Erlebnis einbezogen und auch der Ton fängt immer ein wenig vom Publikum ein. Das macht auch den Reiz aus.

YP: Mir gefällt die Zusammenfassung des Stückes in der Besprechung zum Stück von Michael Billington: „Dear and Boyle highlight the feminist critique of male usurpation of divinity that lurks in Shelley’s text. Above all, they constantly make us ask which of the two main characters is the real monster. Is it the disfigured, repulsive Creature or Frankenstein himself with his subordination of love and friendship to the idea of creative perfection? “

Die eigentlichen Monster sind näher als man denkt. An dieser Stelle lässt sich auch eine passende Verbindung zu unserem nächsten Dialog ziehen. Da gibt es auch so ein schönes Zitat in „Avengers 2: Age of Ultron“, von Ultron, oder vielleicht doch von Tony Stark: „Everyone creates the thing they fear …“

Buchvorsätze 2015

17 Freitag Apr 2015

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A Dance With Dragons, A Guide for the Perplexed: Conversations with Paul Cronin, A Song of Ice and Fire, American Psycho, Ann Dvorak: Hollywood's Forgotten Rebel, Ayoade on Ayoade, Carol, Das karmesinrote Blütenblatt, Feuer und Stein, Game of Thrones, MacBeth, Michel Faber, Outlander, Patricia Highsmith, Ready Player One, Richard Ayoade, The Martian, Todd Haynes, Under the Skin, Werner Herzog, William Shakespeare

Wie schon im Vorjahr, geht auch diesmal wieder ein Stöckchen durch die Blogwelt. Wir diskutieren heute, welche Bücher (vor allem jene mit Filmbezug) wir uns für den Rest des Jahres vorgenommen haben.

PD: Gorana hat uns ein Stöckchen zukommen lassen, jetzt muss ich erst einmal ein Jahr zurückblicken, um nachzuprüfen ob ich meine Buchvorsätze aus 2014 erfüllen konnte. Zumindest zwei Bücher habe ich gelesen und ein weiteres angefangen.

YP: Ich habe gehofft, du kramst die alte Liste nicht heraus. Von 5 habe ich es auf 2,5 geschafft.  „Madame Bovary“ ist ein Dauerbrenner bei mir und wenn es mich umbringt werde ich das Buch noch lesen.

Außerdem sind Vorsätze zum Nicht-Einhalten da.

PD: Solche Listen betrachte ich ganz entspannt. Es sind auch eher Erinnerungen daran, was man zu einem gewissen Zeitpunkt interessant fand. „Madame Bovary“ etwa, werde ich sicher kein drittes Mal probieren.

Insofern begegne ich den Buchvorsätzen für dieses Jahr auch ohne großen inneren Druck. „Ayoade on Ayoade“ liegt allerdings schon sehr lange auf meinem E-Reader, und da ist der Vorsatz es endlich zu lesen, auch eine Erinnerung daran, es nicht umsonst erstanden zu haben.

YP: „Ayoade on Ayoade“ befindet sich seit einem halben Jahr auch auf meiner imaginären Liste. Genauso wie Werner Herzogs „A Guide for the Perlexed“. Zwei Filmemacher, die ich bewundere und die unterschiedlicher nicht sein könnten.

PD: Das Buch von Richard Ayoade hast du mir ja nahe gelegt. Ich wusste bis dahin „nur“ von seinen Arbeiten als Fernseh-Komiker („The IT Crowd“, „Garth Margenghis Darkplace“) und Film-Regisseur („Submarine“, „The Double“) die mich allesamt gleichermaßen beeindruckten. Von seinem Buch erwarte ich mir eine humorvolle und persönliche Erzählung. Ohne mehr als das Cover gesehen zu haben, scheint es eine autobiographische Arbeit zu sein.

Werner Herzog fasziniert mich auch, aber das Buch war nicht auf meiner Wunschliste. Gut möglich dass ich aber im Laufe des Jahres mich doch noch dem auch zuwende. Vorher hätte ich aber die Biographie „Ann Dvorak: Hollywood’s Forgotten Rebel“ von Christina Rice auf dem Plan. Dvorak fiel mir in „Scarface“ und „Three on a Match“ derart positiv auf, dass ich seitdem versuche, so viel wie möglich über diese heute leider kaum bekannte Darstellerin heraus zu finden.

YP: Auf meiner Liste befindet sich auch noch „Carol“ von Patricia Highsmith. Das habe ich bereits ein Mal gelesen, das ist jetzt schon länger her. Das ist dann auch noch die Vorbereitung für den Film von Todd Haynes, mit Cate Blanchett und Rooney Mara. Ich habe auch noch eine andere Buch-Liste, wie hier zu sehen.

Alternative Buchliste von YP / https://instagram.com/p/1YabW3D_UK/

Für mich ist das nicht besonders ambitioniert, da ich schon auf einige Bücher im Jahr komme, aber meistens lese ich dann das, wonach mir augenblicklich ist und nicht immer das, was auf meinen Leselisten zu finden ist.

PD: Das wäre eigentlich auch eine gute Vorbereitung für mich. Im Vorjahr habe ich es verabsäumt „Two Faces of January“ im Vorfeld zu lesen. Zumindest kann ich mich noch damit beruhigen, dass es noch keinen fixen Starttermin gibt. Ein Film von Todd Haynes ist aber ohnehin immer ein Grund zur Freude. Bereits bekannt, aber um mich auf die Verfilmung von Justin Kurtzel mit Michael Fassbender und Marion Cotillard vorzubereiten, möchte ich auch wieder einmal „Macbeth“ lesen. Shakespeare ist allerdings ohnehin immer eine Möglichkeit, wenn man sich auf eine Verfilmung vorbereiten will.

Ebenfalls auf meiner Liste stehen habe ich eine Handvoll Science-Fiction-Romane, wobei ich „The Martian“ (die Filmversion von Ridley Scott erreicht uns im Dezember) bereits gelesen habe und nun „Ready Player One“ endlich anfangen möchte. Da soll ja angeblich Steven Spielberg die Verfilmung verantworten.

YP: Ein weiteres Buch auf meiner Jahresleseliste ist: „A Dance With Dragons“ – der fünfte Roman von „A Song of Ice and Fire“ und jetzt auch passend nach dem Serienstart von Staffel 5 von „Game of Thrones“. Ich kann mir jetzt nich vorstellen, dass in der neuesten Staffel so weit vorgegriffen wird, allerdings kann man das nie wissen.

Meine Lektüre beziehe ich aber oft basierend auf Film- oder Serienadaptionen oder umgekehrt. Da muss ich mich regelrecht zügeln, weil ich meistens alles lesen will, was ich einmal zu Gesicht bekomme. Glücklicherweise habe ich ein Händchen. Soeben haben ich Michel Fabers „Das karmesinrote Blütenblatt“ fertiggelesen und freue mich schon auf die BBC-Verfilmung mit Chris O’Dowd. Auch erst kürzlich beendet habe ich „Feuer und Stein“ von Diana Gabaldon, auf den Serie „Outlander“ angelehnt ist.

PD: Darin liegt dann auch eine gewisse Schwierigkeit, wenn man sich seine Vorsäte zusammen sammelt. Es ist nie sicher was dazwischen kommt, weshalb dann im Rückblick oft Bücher liegen bleiben, die man zunächst unbedingt lesen wollte. Aus diesem Grund nehme ich etwa „A Dance With Dragons“ gar nicht in die Liste mit auf. Ich bin schon froh darüber „A Feast for Crows“ geschafft zu haben.

Schon länger liegt bei mir „Under the Skin“ herum, ebenfalls von Michel Faber. Nachdem ich den Film seit Monaten nicht aus dem Kopf bekomme, ist es im Grunde hoch an der Zeit, den nachzuholen. Zudem ist nie gesagt, welche Filmüberraschung mich dann wieder zum Ursprungsmaterial treibt oder ob ich, wie zuletzt bei unserem Dialog zu „American Psycho“, nicht einen alten Roman erneut lesen möchte.

Kindle und andere Bücher

PD: Zwei Bücher die noch mit meinem Studium zusammenhängen und die ich auch schon seit geraumer Zeit vor mir her schiebe, müssten eigentlich auch auf meine Liste. „Stummfilmdramaturgie: Erzählweisen des amerikanischen Feature Films 1917-1927“ von Claus Tieber und das von Peter Tschkerkassky heraus gegebene „Film Unframed: A History of Austrian Avant-Garde Cinema“.

American Psycho

10 Freitag Apr 2015

Posted by filmimdialog in Filmdialoge

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American Psycho, Bret Easton Ellis, christian bale, Guinevere Turner, Hip To Be Square, Mary Harron, Sussudio, The Canyons, Walking on Sunshine

25 Jahre (!) ist es nun her, seit der Roman „American Psycho“ von Bret Easton Ellis die Literaturwelt in Erregung versetzte. Vor 15 Jahren sorgte die heißerwartete und vielumstrittene Verfilmung von Mary Harron mit Christian Bale dafür, dass aus Patrick Bateman eine Popkultur-Ikone wurde. Wir wollen besprechen, was noch funktioniert und was im Laufe der Zeit und Adaption verloren ging.

PD: Nachdem ich „American Psycho“ schon einige Jahre lang weder gesehen noch gelesen habe, war es schön zu sehen, dass einige im Gedächtnis festgesetzte Schlüsselmomente immer noch funktionieren. Da hat mir die Erinnerung keinen Streich gespielt.

YP: In regelmäßigen Abständen sehe ich mir die Verfilmung auch an, allerdings habe ich die Vorlage nur ein Mal gelesen. Das ist so ein Film, der sich bei jeder Sichtung neu entfaltet. Mir gefällt der herrlich-makabere Zugang, den Mary Harron zum Roman gefunden hat. Der Humor ist sehr treffend.

PD: Der Humor ist ja auch im Roman überdeutlich vorhanden, nur hat Ellis ihn in einer anderen Art und Weise vorgetragen. Im Roman sind es die ständigen Aufzählungen von Marken, Statussymbolen und ausgefallenen Gerichten in hippen Restaurants, die einen satirischen Blick auf diese Wall Street-Welt offenbaren. Im Film kommen auch noch die überzeichneten Darstellungen hinzu. Recht früh im Film sieht man etwa Patrick Bateman (Christian Bale) mit aufgesetzten Kopfhörern durch die Gänge zu seinem Büro marschieren. Er hört sich „Walking on Sunshine“ an und verzieht dabei keine Miene. Das ist, auf der Leinwand, unglaublich komisch und entlarvend zugleich.

YP: Apropos satirischen Blick auf die Wall Street der Achtziger Jahre, da muss ich auch gleich an „The Wolf auf Wall Street“ denken, wobei Martin Scorseses Film ebenso wie Harrons eine oberflächliche Scheinwelt entlarvt. Eine meiner Lieblingsszenen ist übrigens die Szene mit dem Zurschaustellen der Visitenkarten. Für mich wird hier der Ton des Film wiedergegeben wie in keiner anderen Szene.

PD: Klar, ohne jeden Zweifel ist das auch ein markanter Moment und es ist auch genau so eine Szene, in der Harron mit ihrer Co-Autorin Guinevere Turner das Ausgangsmaterial frei bearbeitete.

Wäre die Adaption sklavisch am Buch hängen geblieben, dann hätten wir einen viel zu blutigen Film zu sehen bekommen, in dem die satirischen Töne kaum wahrnehmbar gewesen wären. Es ist ja auch schon im Roman selbst, schwer die detailliert beschriebenen Folter- und Mordszenen zu lesen und dabei den satirischen Kern der Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Beispiel für eine gelungen freie Adaption.

YP: Die Verfilmung hätte so leicht aus dem Ruder geraten können, ich rechne es Harron hoch an, die Richtung die sie da eingeschlagen ist. Ich habe zwar den Roman gelesen, bevor ich den Film gesehen habe (irgendwann vor 10 Jahren), aber die Bilder aus dem Film haben sich mittlerweile richtig eingebrannt.

PD: Das hält sich bei mir die Waage. Einerseits kann ich mir heute „Hip To Be Square“ oder „Sussudio“ nicht mehr anhören, ohne an Patrick Bateman zu denken. Andererseits habe ich auch viele Bilder aus dem Roman im Kopf, die im Film keinen Eingang fanden (das Dinner mit seinem Bruder Sean, oder die extrem brutalen Morde an Bethany und dem Bettler).

Was mich bei der erneuten Ansicht des Filmes störte, war der gehetzte Rhythmus in den ersten etwa 30 Minuten. Viel zu viele Szenen werden sehr verkürzt dargeboten. Die gewünschte Wirkung kann sich kaum entfalten. Da verliert sich im Rückblick ein wenig von der Intensität.

YP: Dabei ist doch gerade der Einstieg in den Film ausschlaggebend: wir haben die Namensaufzählungen der Speisen und der Trend-Lokale („Dorsia“), dann Designer-Anzüge (Valentino Couture, Pflegeprodukte („Almond Scrub Cleanser“). Was ich so dermaßen witzig finde zu Beginn des Films: wie die Invenstment-Banker – allesamt Vizepräsidenten bei Pierce & Pierce – einander zu verwechseln ähnlich sehen und sich tatsächlich immer untereinander verwechseln. Die Haarschnitte, die Brillen, die Anzüge, die Büros, die Jobs, sogar die Visitenkarten. Alles nur Schwanzlängenvergleiche.

In Moloch Manhatten und der männlichen Welt der Eitelkeiten und Oberflächlichkeiten und diesem widersinnigen Wohlstand ist Patrick Bateman ziemlich gut aufgehoben. Bis auf seine Mordlust fällt er eigentlich gar nicht sonderlich auf. Und genau das wird ihm zum Verhängnis. Wenn die Superlative zur Mittelmäßigkeit wird, verlangt es sowieso nach mehr. Genau das fängt die erste halbe Stunde auf.

PD: Mich stört nur, dass all diese schönen Szenen nicht ein klein wenig länger dauerten. Da hätte man ruhig mit etwas mehr Ruhe inszenieren bzw. schneiden können.

Schön dass du die Ähnlichkeit der ganzen Wall Street-Menschen ansprichst. Das ist ja auch wichtiger Punkt in der Frage, ob sich all die Bluttaten von Bateman wirklich zugetragen haben oder nur in seinem Kopf stattfanden. Wenn sein Anwalt ihm berichtet, dass er mit Paul Owen zu Abend gegessen hat, dann ist ja keineswegs gesichert ob es wirklich Paul Owen war. Immerhin verwechseln sich die Charaktere während der Handlung stets gegenseitig, da sie ähnliche Anzüge tragen und im Grunde alle dasselbe tun, nämlich scheinbar gar nichts. Dazu passt auch Batemans Motto: „I want to fit in.“
Er verschwindet geradezu in der Masse, weil er sich dieser perfekt angepasst hat.

YP: Nicht alles, was sich tatsächlich ereignet, bekommen wir zu Gesicht und nicht alles, was wir sehen, hat sich tatsächlich so ereignet. Das ist eine interessante und richtige Beobachtung.

Wollen wir noch einmal auf die musikalische Untermalung zu sprechen kommen? Feinster Pop aus den Achtzigern – Musik die auf kommerziellen Radiosendern noch immer und regelmäßig gespielt wird – hat die Aufgabe, einige blutige Szenen musikalisch zu begleiten. Sehr abstrakt, aber es funktioniert. Der Film hat mir auch einen neuen Zugang zu dieser Musik verschafft. Ich störe mich jetzt sogar weniger daran. Wie arg das auch klingen mag, ansonsten hatte ich für diese musikalische Ära kaum was übrig.

PD: Musikalisch macht der Film natürlich viel Spaß und die Songs sind wie auch die tollen Kostüme, die Sets und die Kameraästhetik ein Grund dafür, dass der Film nicht gealtert ist. Christian Bale verkörpert Patrick Bateman ohnehin als regelrecht alterslose Gestalt. Man könnte „American Psycho“ ohne Probleme als satirisches Gegenstück zu „Wall Street“ programmieren.

Wie die Songs von Mary Harron verwendet werden, fand ich hervorragend. Das sind eben genau jene Momente, die bei mir auch Jahre später hängen blieben.
Dennoch weiß ich Batemans Einsichten in die Pophistorie nicht wirklich einzuordnen. Es sind sehr amüsante und zum Teil erstaunliche Beobachtungen, aber sie heben sich so extrem vom Rest des Films ab, dass ich nicht wirklich weiß, inwiefern es mit dem Rest der Handlung oder auch seinem Charakter zusammenhängt.

YP: Wenn ich daran denke, dass der Roman von Ellis als unverfilmbar angesehen wurde. Dann noch an all die Realisierungsschwierigkeiten, die damals medial weite Wellen schlugen. Dieser Guardian-Artikel gibt einen guten Einblick darüber. Heute, 24 Jahre nach Erscheinen des Romans und nun 15 Jahre nach Veröffentlichung des Films, ist Patrick Bateman fixer Bestandteil des Pre-und Post-Millennium-Mainstreams und gar nicht mehr aus diesem wegzudenken.

PD: Lustigerweise findet Ellis heute nicht mehr, dass die Verfilmung funktionieren würde. Sehr eigenartig, da er vor 15 Jahren noch sehr lobende Worte über Harrons Arbeit verlor. Es scheint aber mit dem Film, wie mit dem Buch verlaufen zu sein. „American Psycho“ markiert den bisherigen Höhepunkt in den Karrieren von Bret Easton Ellis und Mary Harron. Während ich von Ellis kaum noch wirklich lesenswerte Bücher fand – speziell „Lunar Park“ hat mich enttäuscht – ist Harron ein wenig in der Versenkung verschwunden.

PS: Hier gibt es unseren Dialog zu „The Canyons“. Regie: Paul Schrader. Drehbuch: Bret Easton Ellis.

Das ewige Leben

03 Freitag Apr 2015

Posted by filmimdialog in Filmdialoge

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Brenner, Das ewige Leben, Der Knochenmann, Josef Hader, Komm süßer Tod, Margarete Tiesel, Nora von Waldstätten, Roland Düringer, Silentium, Tobias Moretti, Wolf Haas, Wolfgang Murnberger

Ein oft gehörtes und vielleicht etwas abgedroschenes Sprichwort lautet: alle guten Dinge sind drei! Im Falle der aus der Feder von Wolf Haas stammenden Simon-Brenner-Fortsetzung sind es mittlerweile vier Teile. So wie auch „Komm, süßer Tod“, „Silentium“ und „Der Knochenmann“ sehen wir unter der Regie von Wolfgang Murnberger Josef Hader in der Rolle des Simon Brenner. Was der Brenner diesmal anbrennen lässt, könnt ihr folgend nachlesen:

PD: Jetzt ist schon wieder was passiert …

Das konnte ich mir einfach nicht verkneifen.

YP: Und diesmal ist es Brenners (Josef Hader) eigene Vergangenheit, die ihn in diesem Teil einholt. Eigentlich ist es so, dass er eine breit angelegte Suchaktion in seiner Vergangenheit und in seiner Heimatstadt Graz macht. Was wir da zu sehen bekommen, ist einerseits herrlich österreichisch und bizarr, andererseits sehr tragisch und doch kommt man aus dem Lachen nicht mehr heraus. Das mittlerweile routinierte Trio Haas, Hader und Murnberger enttäuscht kein bisschen, worüber ich sehr froh bin.  Zugegebenermaßen bin ich dem vierten Teil etwas zaghaft gegenüber gestanden.

PD: Josef Hader meinte in einem Interview mit der „Presse“, dass das Team jeden Brenner-Film so angehen würde, als wäre es der Letzte. Von meiner Warte aus, würde „Das ewige Leben“ auch einen sinnvollen Schlusspunkt setzen, da es ja auch ursprünglich der letzte Brenner-Roman hätte sein sollen Wolf Haas ist sich mittlerweile untreu geworden, aber ich wüsste nun auch nicht mehr, wohin man den Brenner noch schicken könnte.

Skeptisch war ich, aufgrund der heimischen Starbesetzung. Gerade die hat mich dann aber mehr als überzeugt. Roland Düringer und Tobias Moretti haben ihre Charaktere hervorragend gespielt. Gerade bei Moretti muss ich mich aber immer selber an der Nase nehmen, denn ich bin genau einer jener Menschen, die sich ständig denken: „So hat man ihn noch nie gesehen“. Was, wenn man seine Film-, Fernseh- und Theaterarbeit ansieht, geradezu Blödsinn ist.

YP: Da muss ich dir beipflichten, durch den ganzen Film hindurch wehte der wehmütige Wind des Abschieds. Nachdem darin auch die Rätsel um Brenners Vergangenheit gelüftet wurden, habe ich auch das Gefühl, als kenne ich ihn gerade gut genug.

Vorbehalte gegenüber der Besetzung hatte ich keine, weil sich jede Person sehr gut in das Ergebnis reingliedern ließ, sei es Moretti oder Düringer, Waldstätten oder Tiesel. Letztere – dem breiteren Publikum besser in der Rolle der Sextouristin in Urlich Seidls „Paradies: Liebe“ bekannt – habe ich ohnehin kaum erkannt.

PD: Nora von Waldstätten war das einzige Ensemblemitglied, das mich nicht überzeugen konnte. Ich bin allerdings auch kein großer Fan von ihr, deshalb mag hier dieser persönliche Geschmack ein wenig bei der Beurteilung ihrer Leistung überwiegen. Ehrlich gesagt hatte ich Margarete Tiesel gar nicht erkannt.

YP: Bei den Brenner Filmen habe ich immer das Gefühl sie gewähren einen Einblick in die österreichische Seele, wenn es so etwas überhaupt gibt. Oder vielleicht ist das der Beigeschmack der gesellschaftskritischen Seitenhiebe, die zu Genüge darin vorkommen.

PD: Diese Rückkehr von Brenner in seinen Heimatort – natürlich unterstrichen mit dem herrlichen Off-Text des Erzählers, dass der Brenner die große weite Welt wie Wien oder Linz immer schon lieber hatte denn Graz – trägt ja in sich diese etwas wehmütige Note. Die Rückkehr des vom Leben Gezeichneten an den Ort seiner Kindheit. Das Szenario ist nicht sonderlich neu, aber es wird wunderbar umgesetzt.

Was mir an den Brenner-Geschichten (nicht nur den Filmen) dabei immer schon gefiel, war der ständige Schauplatzwechsel. Jeder Film ist auch ein feines Portrait der Stadt, in der diese spielt. Vielleicht sind mir auch „Komm, süßer Tod“ und „Der Knochenmann“ ein wenig sympathischer. Das eine ist der Großstadtwestern und das andere der Landkrimi. Ich habe zwar eine gewisse Zeit in Graz gewohnt, aber dennoch ist mir diese Stadt immer ein wenig fremd geblieben. Wie dem Brenner.

YP: Hierbei komplementieren wir uns, denn meine liebsten Teile sind „Silentium“ und „Das ewige Leben“. In „Silentium“ betreten wir dank Brenner ganz düstere klerikale und elitäre Kreise und „Das ewige Leben“ hatte eine gewisse „Homo Faber“ Thematik. Je tiefer der Abgrund, desto unterhaltsamer.

PD: „Komm, süßer Tod“ hat wohl auch den Vorteil der höheren Gag-Dichte. Es ist ein verspielterer und lustigerer Film denn die darauf folgenden Teile. Die düstere Schwere von „Silentium“ im Anschluss war ja ein regelrechter Schock. Die Kritik an Missständen, sei es die Verwirrungen von Kirche und Politik, Menschenhandel oder schlicht Rassismus in allen Gesellschaftsschichten, zieht sich aber quer durch alle Filme. Dabei ist Josef Hader als Brenner so ein wunderbar geprügelter Anti-Held, der ganz offensichtlich am liebsten ganz woanders wäre.

YP: Wobei noch tiefer, wie Simon Brenner in „Das ewige Leben“ gefallen ist, geht doch gar nicht. Wir sehen ihn – Vorsicht: Spoiler – als Clochard, als Selbstmörder, seine kriminelle Vergangenheit jenseits der Bubenstreiche wird aufgedeckt. Also hier sehen wir mehr von Brenner als in den Teilen zuvor.

PD: Insofern ist es schwer vorstellbar, wie die Geschichte des Brenner weiter geführt werden soll. Andererseits hat sich das Team bei der Adaption nicht wirklich streng an die Vorlage gehalten. Es ist zwar schon länger her, seitdem ich „Das ewige Leben“ gelesen habe, aber das Buch endet ja mit der Ermordung des Erzählers.

YP: Im Gegensatz zu den ersten drei Verfilmungen habe ich gerade die Vorlage zu „Das ewige Leben“ nicht gelesen.

PD: Aber die Filme sind auch so aufgebaut und vor allem so mit der Person von Josef Hader verbunden, dass man die Bücher nicht gelesen haben muss. Eher sind sie eine Anregung.

YP: Das ist mir schon beim ersten Film „Komm, süßer Tod“ aufgefallen, dass sich da viel weiterentwickelt hat und es besser „Angelehnt an“ heißen sollte. Das ist auch das Gute daran. Wolf, Murnberger und Hader kommen aus unterschiedlichen Bereichen. Die Mischung ist ausgewogen und ideal. Das Ergebnis bei allen vier Verfilmungen absolut stimmig.

PD: Was man vergisst, wenn man das kreative Trio herausstreicht, ist die prägende Musik der Sofa Surfers, die den Filmen auch ein musikalisches Motto verpasst hat.

Im Grunde funktionieren die Brenner-Filme auch wie eine klassische Hollywood-Franchise. Mit all ihren Signalmomenten, die es einem Neueinsteiger leicht machen, in diese Welt hinein zu finden, während der Kenner wissend lächelt. Etwa dass Brenner am Ende niemals den Bösewicht besiegt, sondern sich in seinen Fängen befindet und durch äußere Umstände gerettet wird.

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